2030

Landkreis Vechta 2030

Wie ist die Situation im Landkreis Vechta?

Die Situation im Landkreis Vechta hinsichtlich der Formel „weniger, bunter, älter“ stellt sich wie folgt dar:
Im Landkreis leben derzeit 138.624 Menschen (Stand 30.06.2014). Bis 2030 wird die Bevölkerung um ca. 4,5 Prozent steigen. Der Ausländeranteil beträgt 7,9 Prozent. Das Medianalter – eine Kennzahl um die Alterung zu beschreiben – steigt von 38,6 Jahre (2008) auf 45,7 Jahre (2030). Der Anteil der 18-jährigen sinkt von 21,6 Prozent (2008) auf 17,4 Prozent (2030). Dagegen steigt der Anteil der über 65-jährigen von 15,3 Prozent (2008) auf 23,4 Prozent (2030). Auch der Anteil der über 80-jährigen nimmt von 3,9 Prozent (2008) auf 5,9 Prozent (2030) zu.
Für den Landkreis Vechta gehen von diesen Daten drei Kernbotschaften aus:
- Jedes Kind wird gebraucht; jedes Talent ist wichtig. 
- Es entsteht ein neues Bild vom Alter, vom Altern und von den Älteren. 
- Die Potenziale der Zugewanderten und der künftigen Zuwanderer müssen genutzt werden.

Zukunft 2030

Wie soll der Landkreis Vechta im Jahr 2030 aussehen?

Die Zahlen und Fakten für den Landkreis Vechta zeigen, dass die Herausforderungen auf allen politischen Ebenen gestaltet werden müssen. Voraussetzung dafür ist die Entwicklung eines strategischen Gesamtkonzeptes. Der Landkreis Vechta ist der einzige Landkreis in Deutschland, in dem der Kreistag und die Räte der Städte und Gemeinden einen solchen Prozess auf den Weg gebracht haben.

Kommunalpolitik denkt meist in Maßnahmen. Wir müssen aber in Zielen denken: Was wollen wir erreichen? Warum wollen wir diese oder jene Maßnahme durchführen? Wohin wollen wir das Schiff Landkreis Vechta steuern? Die Gestaltung des demografischen Wandels ist keine kurzfristig zu lösende Aufgabe, sondern wird viel Zeit für ein strategisches und zielorientiertes Vorgehen in Anspruch nehmen. Zukunft gestaltet der, der Ziele formuliert und weiß, wohin er will.

Vor diesem Hintergrund ist die Strategie "Landkreis Vechta 2030" - oder kurz: "Zukunft 2030" - entstanden. In einem im März 2012 durchgeführten Workshop sind unter dem Zielaspekt 2030 zunächst die Handlungsfelder Familienfreundlichkeit / Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Gesundheit, Bildung und Willkommenskultur entworfen und anschließend zu den jetzigen Handlungsfeldern weiterentwickelt worden.

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