2030

Willkommenskultur

Ohne Zuzug würden auch im Landkreis Vechta die Menschen immer weniger werden. Umso wichtiger ist es, dass Menschen von außerhalb zu uns kommen und sich hier wohl fühlen. Hierzu soll in allen Städten und Gemeinden eine Willkommenskultur etabliert werden. Wir heißen alle Zuwanderer willkommen. Wir schätzen ihre Potenziale und bieten ihnen in allen kommunalen und gesellschaftlichen Bereichen die gleichen Chancen. Willkommenskultur ist nicht nur eine Aufgabe für Politiker und Verwaltungen, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Für Einheimische und Zuwanderer. Der Schlüssel für die Integration von Zuwanderern ist die Sprache. Deshalb haben Sprachkurse eine besondere Priorität. Zugleich geht es für die einheimische Bevölkerung darum, die Toleranz, Offenheit, Gastfreundschaft zu stärken und andere Kulturen kennenzulernen. Die zentralen Ziele lauten feste Ansprechpartner in den Städten und Gemeinden für Neubürger und Asylbewerber, ein einheitliches Sprachförderkonzept für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie die Beschäftigung von mehr Neubürgern im öffentlichen Dienst oder ihre Vertretung in politischen Gremien.

Willkommenskultur wird als kommunale Querschnittsaufgabe verstanden

Maßnahme:

1.1.1 - Strukturen schaffen wie bei den Familienbüros: Auf Landkreis- ebene wird eine Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe eingerichtet (Aufgaben s. Eildienst NSGB Ausgabe 20/2013 vom 07.11.2013); in den Städten und Gemeinden wird eine Anlaufstelle für Zuwanderer installiert.
Aktueller Stand:
Im Sachgebiet Bildung und Integration wurde zum 01.09.2016 die verschiedenen Aufgaben rund um das Thema Bildung und Integration in einem Sachgebiet zusammen gebündelt. Die verschiedenen Aufgaben des Sachgebietes sind die Integration von Ausländern und die Bildung. Die Integration von Ausländern erfolgt z.B. durch die Integrationsbeauftragte, der Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe, dem Sprachförderkonzept, der Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte, der Bildungsregion Vechta und der Koordinatorin der Willkommensagentur. Im Bereich Bildung sind die wesentlichen Aufgaben die Betreuung des Ausschusses für Schule, Beruf und Kultur, die Schulentwicklungsplanung, die äußeren Schulangelegenheiten (hierzu gehören insbesondere die Errichtung, Aufhebung und Unterhaltung von kreiseigenen Schulen), die Kreisschulbaukasse, die Beschaffung von Lehr- und Lernmitteln sowie Einrichtungen der kreiseigenen Schulen, das Rechnungswesen für Schulen und Kultur, Ausstellungen und Konzerte im Kreishaus, die Ausbildungsförderung sowie das Kreismedienzentrum.

Die Städte und Gemeinden haben ein Willkommensmanagement

1.2.1 Unterziel:
In den Städten und Gemeinden gibt es einen festen Ansprechpartner als Anlaufstelle für Neubürger und Asylbewerber. Er übernimmt die Lotsenfunktion innerhalb und außerhalb der Kommunalverwaltung, versorgt den Zu- gezogenen mit für ihn wichtigen Informationen und vermittelt Kontakte. Er ist die Schnittstelle zur Koordinierungsstelle des Landkreises und zugleich Ansprechpartner der Integrationslotsen.

Maßnahmen:

1.2.1.1 - Die Städte und Gemeinden benennen einen festen Ansprechpartner und schulen den/die Mitarbeiter/in.
Aktueller Stand: Es gibt feste Ansprechpartner in der Stadt/Gemeindeverwaltung sowie feste Integrationslotsen, die mehrsprachige Information vermitteln können. Zusätzlich sollen Neubürger bei der Integration unterstützt werden. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

1.2.1.2 - Jeder Neubürger erhält bei der Anmeldung Informationen über die Stadt/Gemeinde und wird in den Angelegenheiten des täglichen Lebens beraten.
Aktueller Stand: Es gibt feste Ansprechpartner in der Stadt/Gemeindeverwaltung sowie feste Integrationslotsen, die mehrsprachige Information vermitteln können. Zusätzlich sollen Neubürger bei der Integration unterstütz werden. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

1.2.1.3 - Die Städte/Gemeinden organisieren für alle Asylbewerber ei- ne Grundbetreuung (durch eigenes Personal, Integrationslotsen, Dolmetscher, 400-Euro-Kräfte, Betreuer des Asylbewerberheimes, Kirche, Caritas oder andere Hilfsorganisationen). Zur Verbesserung der Lebenslage der Asylbewerber ist nach Möglichkeit das bürgerschaftliche Engagement der Bevölkerung zu fördern.
Aktueller Stand: Es soll feste Ansprechpartner in der Stadt/Gemeindeverwaltung sowie feste Integrationslotsen, die mehrsprachige Information vermitteln können. Zusätzlich sollen Neubürger bei der Integration unterstützt werden. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

1.2.1.4 - Auf Landkreisebene wird ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch initiiert und koordiniert.
Aktueller Stand: Seit dem Jahr 2014 sind ca. 2.600 Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund in den Landkreis Vechta eingereist. Davon besitzt rund die Hälfte dieser Menschen eine hohe Bleibeperspektive. Durch effektive Integrationsarbeiten in den letzten Jahren konnte dieser überproportionalen Zuwanderung Rechnung getragen werden. Die Integrationsarbeit beruht auf einem präventiven „Netzwerk Migration“, um die grundsätzlichen Bedürfnisse dieser Menschen sicherzustellen. Das Netzwerk umfasst die Bereiche Sprachförderung, die schulische und berufliche Förderung sowie die Organisation eines geregelten Tagesablaufes. Als Überblick hierfür dient die „Netzwerkkarte Migration“.

 

1.2.2 Unterziel: Die Städte und Gemeinden haben ehrenamtliche Integrationslotsen und schätzen diese wert.

Maßnahmen:

1.2.2.1 - Ansprechpartner kümmert sich darum, ausreichend Bürger als Integrationslotsen zu gewinnen.

1.2.2.2 - Die Städte und Gemeinden sorgen für eine wohnortnahe Ausbildung der Integrationslotsen und unterstützen sie bei ihren Tätigkeiten.

1.2.2.3 - Die bestehenden Aufgaben der Integrationslotsen werden in Zusammenarbeit der Städte und Gemeinden, der Integrationslotsen und der weiterbildenden Institutionen weiterentwickelt und fortgeführt.

 

1.2.3 Unterziel:
Es sind mehrsprachige Informationen vorhanden.

Maßnahmen:

1.2.3.1 - Die Städte und Gemeinden legen Sprachen fest, in denen für Neubürger wichtige Informationen verfasst werden.
Aktueller Stand:
Es gibt feste Ansprechpartner in der Stadt/Gemeindeverwaltung sowie feste Integrationslotsen, die mehrsprachige Information vermitteln können. Zusätzlich sollen Neubürger bei der Integration unterstütz werden. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

1.2.3.2 - Die Städte und Gemeinden erstellen für Neubürger ein mehr- sprachiges Willkommenspaket.
Aktueller Stand:
Es gibt feste Ansprechpartner in der Stadt/Gemeindeverwaltung sowie feste Integrationslotsen, die mehrsprachige Information vermitteln können. Zusätzlich sollen Neubürger bei der Integration unterstützt werden. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

1.2.3.3 - Der Familienwegweiser des Landkreises wird zu einer Willkommensplattform weiterentwickelt.
Aktueller Stand:
Familien in unserem Landkreis sollen wissen, an wen sie sich wenden können, wenn sie Fragen zu Themen wie beispielsweise Hilfen zur Erziehung, Beratungsangeboten in besonderen Lebenslagen, Organisation des Familienalltags etc. haben. Der digitale Familienwegweiser für den Landkreis Vechta gibt eine Orientierungshilfe und Auskunft über alle wichtigen sozialen und familienunterstützenden Angebote im Landkreis Vechta. Es sind Angebote eingestellt, die generationsübergreifend Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren ansprechen. Zuverlässige Informationen aus einer Hand über die für Familien wichtigsten Serviceangebote, rechtliche Regelungen und Beratungsangebote finden Sie auch in dem Familienwegweiser des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Den Familienwegweiser finden Sie hier.

 

1.2.4 Unterziel:
Die Städte und Gemeinden unterstützen die Neubürger bei ihrer Integration.

Maßnahme:

1.2.4.1 - Die Städte und Gemeinden bieten regelmäßig Aktivitäten für Neubürger an.
Aktueller Stand:
Es gibt feste Ansprechpartner in der Stadt/Gemeindeverwaltung sowie feste Integrationslotsen, die mehrsprachige Information vermitteln können. Zusätzlich sollen Neubürger bei der Integration unterstützt werden. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

 

1.2.5 Unterziel:
Jeder Neubürger kennt seine neue Heimat.

Maßnahme:

1.2.5.1 - Es werden für die Neubürger kostenfreie Führungen angeboten, die einen Überblick über die jeweilige Stadt/Gemeinde geben (evtl. mit Dolmetscher).
Aktueller Stand:
Es gibt feste Ansprechpartner in der Stadt/Gemeindeverwaltung sowie feste Integrationslotsen, die mehrsprachige Information vermitteln können. Zusätzlich sollen Neubürger bei der Integration unterstützt werden. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

Alle Bürger im Landkreis Vechta beherrschen die deutsche Sprache

1.3.1. Unterziel: Im Landkreis Vechta gibt es vielfältige Angebote zum Erlernen der deutschen Sprache. Auch Asylbewerber sollen die Möglichkeit erhalten, an Sprachkursen teilzunehmen.

Maßnahme:

1.3.1.1. - Städte, Gemeinden, Kreis und Bildungseinrichtungen verständigen sich auf einheitliche Inhalte, Finanzierung, Zielpersonen und ausführende Institutionen (Qualität).
Aktueller Stand:
Grundlage -Es wurde eine Vereinbarung im Demografie-Pakt zwischen dem Landkreis Vechta und den kreisangehörigen Kommunen getroffen, die besagt, dass alle Menschen im Landkreis Vechta das Beherrschen der deutschen Spracheermöglicht wird. Es soll eine „Ist-Analyse“ (vorhandene Sprachförderangebote)durch ei- ne Bestandaufnahme, sowie eine Bedarfsanalyse für den Landkreis Vechta erstellt werden. Außerdem sollen Zielgruppen festgelegt werden sowie die bei der Umsetzung beteiligten Akteure. Zudem soll eine Kostenplanung (Landkreismittel) stattfinden. 2015 wurde das „Konzept zu Sprachförderangeboten im Landkreis Vechta“ erarbeitet. Im Rahmen der Konzepterstellung wurde unter anderem eine Bedarfsanalyse der örtlichen Gegebenheiten vorgenommen (Stand Juli 2015). Die Bestandsaufnahme der erforderlichen Daten erfolgte dabei in den Bereichen Kindertagesstätten, Grundschulen, weiterführende Schulen und Kommunen/Bildungsträger/freie Träger. Die Ergebnisse wurden genutzt, um die Sprachförderangebote im Landkreis Vechta entsprechend den Bedarfen anzupassen bzw. die Anpassung anzuregen. Beispielsweise wurde die zusätzliche Sprachförderung in weiterführenden Schulen initiiert (Umsetzung erstmals Schuljahr 2016/2017). Derzeit erfolgt eine erneute Bestandsaufnahme durch die Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte im Landkreis Vechta,durch die auch die Sprachförderangebote im Landkreis Vechta abgefragt werden. Anhand dieser Daten wird dann in 2017 erneut eine Analyse und ggf. Nachbesserung der Angebote erfolgen.

 

1.3.2 Unterziel:
Es gibt ein einheitliches Sprachförderkonzept für Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Landkreis Vechta.

Maßnahme:

1.3.2.1 - Analyse der örtlichen Gegebenheiten (Qualität, Quantität, örtliche und zeitliche Erreichbarkeit etc.) und gegebenenfalls Nachbesserung ).
Aktueller Stand:
Grundlage - Es wurde eine Vereinbarung im Demografie-Pakt zwischen Landkreis Vechta und kreisangehörigen Kommunen getroffen, die besagt, dass allen Menschen im Landkreis Vechta das Beherrschen der deutschen Sprache ermöglicht wird. Es soll eine „Ist-Analyse“ (vorhandene Sprachförderangebote) durch ei- ne Bestandausnahme, sowie eine Bedarfsanalyse für den Landkreis Vechta erstellt werden. Außerdem sollen Zielgruppen festgelegt werden sowie die bei der Umsetzung beteiligten Akteure. Zudem soll eine Kostenplanung (Landkreismittel) stattfinden. 2015 wurde das „Konzept zu Sprachförderangeboten im Landkreis Vechta“ erarbeitet. Im Rahmen der Konzepterstellung wurde unter anderem eine Bedarfsanalyse der örtlichen Gegebenheiten vorgenommen (Stand Juli 2015). Die Bestandsaufnahme der erforderlichen Daten erfolgte dabei in den Bereichen Kindertagesstätten, Grundschulen, weiterführende Schulen und Kommunen/Bildungsträger/freie Träger. Die Ergebnisse wurden genutzt, um die Sprachförderangebote im Landkreis Vechta entsprechend den Bedarfen anzupassen bzw. die Anpassung anzuregen. Beispielsweise wurde die zusätzliche Sprachförderung in weiterführenden Schulen initiiert (Umsetzung erstmals Schuljahr 2016/2017). Derzeit erfolgt eine erneute Bestandsaufnahme durch die Bildungskoordinatorin für Neuzugewanderte im Landkreis Vechta, durch die auch die Sprachförderangebote im Landkreis Vechta abgefragt werden. Anhand dieser Daten wird dann in 2017 erneut eine Analyse und ggf. Nachbesserung der Angebote erfolgen.

Verwaltung und Politik im Landkreis Vechta sind interkulturell geöffnet und aufgeschlossen gegenüber Neubürgern

1.4.1 Unterziel:
Die interkulturelle Kompetenz und Aufgeschlossenheit gegenüber Neubürgern von Mitarbeitern der Verwaltung und Ratsmitgliedern ist gestärkt. Im Rahmen von Schulungen zur interkulturellen Kompetenz wird für das Schicksal von Asylbewerbern sensibilisiert.

Maßnahmen:

1.4.1.1 - Die Städte und Gemeinden bieten Veranstaltungen zur interkulturellen Kompetenz an.
Aktueller Stand:
Es gibt feste Ansprechpartner in der Stadt/Gemeindeverwaltung sowie feste Integrationslotsen, die mehrsprachige Information vermitteln können. Zusätzlich sollen Neubürger bei der Integration unterstütz werden. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

1.4.1.2 - Die Städte und Gemeinden verfügen über einen Sprachpool (Mitarbeiter mit guten Sprachkenntnissen in anderer Sprache als Deutsch) und kommunizieren diesen kreisweit.
Aktueller Stand:
Es gibt feste Ansprechpartner in der Stadt/Gemeindeverwaltung sowie feste Integrationslotsen, die mehrsprachige Information vermitteln können. Zusätzlich sollen Neubürger bei der Integration unterstützt werden. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

 

1.4.2 Unterziel:
Mehr Menschen mit Migrationshintergrund sind im öffentlichen Dienst beschäftigt.

Maßnahme:

1.4.2.1 - Bei der Bewerberauswahl für Vorstellungsgespräche besondere Berücksichtigung von Migranten; Sensibilisierung der Personalverantwortlichen (über Schulung für interkulturelle Kompetenz).
Aktueller Stand:
Im Landkreis Vechta sind alle Neubürger willkommen, egal ob sie aus Deutschland, Europa oder anderen Teilen der Welt kommen. Ihre Potenziale werden geschätzt und ihnen sollen die gleichen Chancen geboten werden wie der hier ansässigen Bevölkerung. Um dies zu erreichen, muss sich die kommunale Vernetzung interkulturell öffnen und interkulturelle Kompetenzen erwerben. Neubürger sollen bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung gleichberechtigt an der Bewerberauswahl teilnehmen können. Die Integrationsbeauftragte des Landkreises und die Personalverantwortlichen haben Ende 2015 ein Konzept erarbeitet, in dem die Berücksichtigung von Neubürgern bei der Einstellung geregelt wird. Für den Erwerb von Kompetenzen der Personalverantwortlichen bietet der Landkreis Vechta in Zusammenarbeit mit der Beratungsgesellschaft IMAP-Institut Schulungen für Mitarbeiter des Landkreises und der zehn Kommunen an. Diese Schulungen sollen in Kürze stattfinden. Es sollen Ansätze interkulturellen Personalmanagements vermittelt und im Rahmen von Workshops Instrumente und Materialien entwickelt werden. Im Fokus sind dabei neben der Personalabteilung insbesondere die Bereiche mit hohem Kundenkontakt. Um die Mitarbeiterorientierung zu verbessern, werden die Personalräte und die Führungskräfte mit eingebunden. Auch in der Kreisverwaltung sind bereits seit langem Menschen Migrationshintergrund beschäftigt. So haben z. B. von den aktuellen Auszubildenden mehr als ein Viertel einen Migrationshintergrund. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

 

1.4.3 Unterziel: Mehr Neubürger sind in den politischen Gremien vertreten.

Maßnahme:

1.4.3.1 - Aktives Werben der politischen Akteure um Neubürger für politisches Engagement.

Die Bevölkerung im Landkreis Vechta ist interkulturell geöffnet und aufgeschlossen gegenüber Neubürgern und Asylbewerbern

1.5.1 Unterziel:Die interkulturelle Kompetenz und Aufgeschlossenheit ist in der Bevölkerung gestärkt.

Maßnahmen:

1.5.1.1 - Integrationspakt mit Vereinen, Unternehmen, Institutionen und Kirchen beschließen; Unterzeichner bekennen sich zu Toleranz, Weltoffenheit und Integration, regelmäßige Treffen aller Unterzeichner zur Erinnerung an gemeinsame Ziele.

1.5.1.2 - Kulturfeste zum Austausch und Kennenlernen der verschiedenen Nationalitäten einer Kommune organisieren.
Aktueller Stand:
Es gibt feste Ansprechpartner in der Stadt/Gemeindeverwaltung sowie feste Integrationslotsen, die mehrsprachige Information vermitteln können. Zusätzlich sollen Neubürgerbei der Integration unterstützt werden. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

1.5.1.3 - Lesungen/Lesewochen, Ausstellungen zu Migrationsthemen initiieren.
Aktueller Stand:
Es gibt feste Ansprechpartner in der Stadt/Gemeindeverwaltung sowie feste Integrationslotsen, die mehrsprachige Information vermitteln können. Zusätzlich sollen Neubürger bei der Integration unterstützt werden. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

1.5.1.4 - Seminare zur interkulturellen Kompetenz in Bildungswerken.
Aktueller Stand:
Es gibt feste Ansprechpartner in der Stadt/Gemeindeverwaltung sowie feste Integrationslotsen, die mehrsprachige Information vermitteln können. Zusätzlich sollen Neubürger bei der Integration unterstützt werden. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

1.5.1.5 - Stadtführungen unter dem Motto „Auf Spurensuche unserer Mitmenschen“: Welche „Fußabdrücke“ haben hier lebende Migranten hinterlassen?
Aktueller Stand:
Es gibt feste Ansprechpartner in der Stadt/Gemeindeverwaltung sowie feste Integrationslotsen, die mehrsprachige Information vermitteln können. Zusätzlich sollen Neubürger bei der Integration unterstützt werden. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

1.5.1.6 - In der Öffentlichkeit Verständnis für die Situation von Asylbewerbern und deren rechtliche Grundlage wecken.
Aktueller Stand:
Der Landkreis hat gerade während des großen Zuzugs von Flüchtlingen auf eine enge Zusammenarbeit mit den lokalen und regionalen Medien gesetzt. So wurden beispielsweisediverse Begehungen in Notunterkünften und Hintergrundgespräche mit den Mitarbeitern der Ausländerbehörde ermöglicht. Ziel war und ist es, sowohl eine objektive Berichterstattung über die Situation der Asylbewerber zu unterstützen als auch das Verständnis für die an Recht und Gesetz gebundene Arbeit des Landkreises zu erhöhen.

 

1.5.2 Unterziel: Die Unternehmen im Landkreis Vechta sind interkulturell geöffnet und aufgeschlossen.

Maßnahme:

1.5.2.1 - Unternehmen stellen ihren neuen Mitarbeitern interne Kümmerer an die Seite und berücksichtigen kulturelle Hintergründe.
Aktueller Stand:

Am 02.12.2015 wurde eine Informationsveranstaltung für die Mitglieder des Verbundes familienfreundlicher Unternehmen zur Stärkung der interkulturellen Kompetenzen und zur Sensibilisierung für kulturelle Unterschiede durchgeführt. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

 

1.5.3 Unterziel: Die Institutionen im Landkreis Vechta sind interkulturell geöffnet und aufgeschlossen.

Maßnahmen:

1.5.3.1 - Positive Beispiele werden regelmäßig vorgestellt.

1.5.3.2 - Theaterstücke/Projektwochen in Schulen zu interkultureller Kompetenz initiieren.
Aktueller Stand:
Um den Landkreis Vechta als starken Wirtschaftsstandort zu erhalten, ist die Region auch auf Zuwanderer angewiesen. Zuwanderer werden sich eher für den Landkreis Vechta entscheiden, wenn er für sie attraktiv ist und sie von der Gesellschaft willkommen geheißen werden. Zur Willkommenskultur gehört auch der generelle Um-gang mit Vielfalt in der Gesellschaft. Das dazugehörige Maßnahmeblatt.

1.5.3.3 - „Migranten besuchen Schulen“: Integrierte Migranten besuchen Schulklassen und erzählen von ihrem Leben in Deutschland.

Maßnahme:

1.5.4.1 - Vereine stellen ihren neuen Mitgliedern interne Kümmerer an die Seite.

Alle Neubürger im Landkreis Vechta erhalten Hilfe und Unterstützung bei der beruflichen Integration

1.6.1 Unterziel:
Im Landkreis Vechta gibt es vielfältige Maßnahmen zur beruflichen Qualifizierung von Neubürgern und Fachkräften.

Maßnahmen:

1.6.1.1 - Bildungswerke bieten Kurse/Projekte für Neubürger an.

1.6.1.2 - Zusammenarbeit zwischen dem Ansprechpartner der Städte und Gemeinden und der Wirtschaftsförderung des Landkreises (als Lotse auch zu weiteren Institutionen wie der Koordinierungsstelle Frau- en und Wirtschaft).
Aktueller Stand:
Das Amt für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung beim Landkreis Vechta lädt mindestens zweimal im Jahr zur Arbeitsgemeinschaft der Wirtschaftsförderer im Landkreis Vechta ein. Die Wirtschaftsförderer tauschen sich über aktuelle Themen aus. Ein ständiger Tagesordnungs- punkt ist der Demografieprozess im Landkreis Vechta. Die Wirtschaftsförderer geben entsprechende Informationen an ihre Unternehmen vor Ort und die Mitarbeiter in den Rathäusern weiter. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

Der Landkreis Vechta ist bei potentiellen Neubürgern positiv bekannt und attraktiv

1.7.1 Unterziel:
Der Landkreis und die Städte und Gemeinden haben ein positives Image.

Maßnahmen:

1.7.1.1 - Stärkere Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zur positiven Darstellung des Landkreises Vechta/der Städte und Gemeinden.
Aktueller Stand:
Unter anderem gibt es den Newsletter „Wirtschftsimpulse“. Aber auch im Newsletter der Oldenburgischen Volkszeitung informierte die Wirtschaftsförderung zu verschiedenen Themen. Zur positiven Vermarktung trägt auch der Verbund Oldenburger Münsterland durch eine neue Imagekampagne bei. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

1.7.1.2 - Städte und Gemeinden/Landkreis schaffen mehrsprachiges Angebot auf ihrer Internetseite. Aktueller Stand: Ein mehrsprachiges Angebot auf der Landkreis-Homepage befindet sich noch im Aufbau.

1.7.1.3 - Städtepartnerschaften nutzen zur Werbung für den Landkreis Vechta und seine Städte und Gemeinden.
Aktueller Stand:
Es gibt feste Ansprechpartner in der Stadt/Gemeindeverwaltung sowie feste Integrationslotsen, die mehrsprachige Information vermitteln können. Zusätzlich sollen Neubürger bei der Integration unterstützwerden. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

1.7.1.4 - Kooperation mit Medien (Serie zu Neubürger/Integration, Berichte über vorbildlichen Umgang des Landkreises mit demografischem Wandel).
Aktueller Stand:
Der Landkreis Vechta hat bereits 2015 gemeinsam mit den Städten und Gemeinden das Filmprojekt „Willkommenskultur im Landkreis Vechta“ umgesetzt. Als Regisseur und Produzent fungierte ein Mitbürger mit Migrationshintergrund aus dem Irak. Der Film ist sowohl auf der Mediathek der Landkreis-Homepage als auch auf youtube.de zu finden. Das Referat für Strategische Steuerung und Öffentlichkeitsarbeit hat auch die erste Neubürger-Veranstaltung im Landkreis Vechta medial begleitet. Das gilt ebenso für das erste Flüchtlings-Symposium des Landkreises in 2015. Hierfür wurde in Zusammenarbeit mit nordsehen.tv ein eigener Filmbeitrag produziert, der auch in der Mediathek abrufbar ist.

1.7.1.5 - Auftritte des Landkreises (Verbund OM) bei Messen im In- und Ausland (Präsentation als starker Wirtschaftsstandort mit attraktiven Lebensbedingungen).
Aktueller Stand:
Für den Verbund OM ist eine neue Corporate Identity (CI) entwickelt worden, zu dem auch ein neues Logo für den Verbund gehört. Die in diesem Prozess definierten Werbebotschaften des Oldenburger Münsterlandes werden in geeigneter Weise auf öffentlichen Veranstaltungen platziert. Dazu ist u.a. ein „Messeset“ für die Firmen zur Mitnahme auf Messen geplant. Bereits erstellt sind Infofilme zu Einzelthemen, wie zum Beispiel der Kinderbetreuung. Abschließende Projektaufträge muss der Vorstand des Verbundes OM noch erteilen, sobald das CI erstellt ist. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Maßnahmeblatt.

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